Bergkäse, jung, mittelalt und alt

Sie finden an unseren Marktständen die klassischen Bergkäse, allesamt Heumilchkäse oder zusätzlich in Bio-Qualität. Der klassische Bergkäse ist ein Rohmilch-Hartkäse. Wir bieten am Stand für unsere Kunden:

Junger Bergkäse aus Vorarlberg

Junge Bergkäse, 3 bis 4 Monate gereift aus Vorarlberg, mit frischer milchiger Note bieten wir an unter: Mild

Unser „Topseller“ ist der mittelalte Bergkäse aus Vorarlberg mit 8 Monaten Reifezeit. Hier vermischen sich frische und milchige Noten mit bereits kräftigen Tönen. Wir nennen diese Kategorie: Würzig

Mittelalter Bergkäse aus Vorarlberg

Unter dem Begriff: Extra führen wir überjährige Bergkäse aus Vorarlberg. Diese Rohmilch-Hartkäse sind mindestens 12 Monate gereift und bieten ihnen einen kräftigen und würzigen Geschmack. Wasser-und Kristall-Einschlüsse im Käseteig zeugen von Qualität und Güte dieser Schätze aus der Alpenwirtschaft. Gut geeignet auch zum Reiben über Nudeln und Salate.

Bergkäse Extra, mind. 12 Monate gereift

Räßkäse, das Original aus dem Bregenzerwald

Der Räßkäse (von alemannisch räss/räß ‚scharf, würzig‘, örtlich Räßkäs, schweizerisch Rässkäseist ein naturgereifter Schnittkäse aus pasteurisierter Kuhmilch.

Räßkäse wird im österreichischen Bundesland Vorarlberg und der benachbarten Ostschweiz (Appenzeller Rässkäse) produziert. Er wird traditionell in den Wintermonaten auf den Hofstellen produziert, wo das Vieh weniger Milch gibt und der Geschmack intensiver wird und sich durch die Heufütterung verändert.

Der Räßkäse nass enthält 35 % Fett i. Tr., die Reifezeit beträgt vier Monate. Er hat eine weißschmierige Rinde und eine Rundlochung, die Konsistenz ist speckig im Käseteig bei nasser Konsistenz. Der Geschmack wird als pikant-würzig beschrieben.

Der trockene Räßkäse dagegen hat einen Fettgehalt von 45 % Fett i. Tr., seine Lagerzeit beträgt 5 Monate. Seine Naturrinde ist ebenfalls schnittfest, jedoch trocken.

Der Räßkäse wird aufgrund seiner intensiven Würze in Speisen verwendet. Typische Gerichte mit Räßkäse sind Vorarlberger Käsespätzle oder Käsefladen.

 

..nach wikipedia!

Heumilch

Es geht das Gespenst von der Heumilch um. Schon eine ganze Region im Bregenzerwald hat sich zur Heumilchregion erklärt.

Wie das Wort Heumilch schon vermuten lässt, dreht es sich um Milch von Kühen, die hauptsächlich mit Heu, Gras und Stroh gefüttert werden. Fermentierte Futtermittel, so wie auch Getreide und Korn oder Futterrüben werden sehr sparsam bis gar nicht verfüttert.

Milchbauern sparen Tierarzt-Kosten, Futtermittel und Medikamente und bei der Erneuerung der Viehbestände.

Im Absatz ihrer Produkte sind Heumilch-Produzenten gefragt, wo ein traditionelles Handwerk aus ursprünglicher und gehaltvoller Rohmilch ein sorgsam gehütetes Kulturgut käst. In Berghöhlen und Grotten, in Kellern und Katakomben reifen Schätze heran.

Hochwertige und traditionelle Produkte entstehen, die sich am Markt großer Beliebtheit erfreuen. Alpwirtschaft erhält Kulturlandschaft.

Bei der intensiven Milchwirtschaft ist die Kuh im Extremfall eine Maschine, die am Leistungsmaximum die Nutzungsdauer absolviert und häufig ausgetauscht werden muss. Der Tierarzt beansprucht sein regelmäßiges Budget und die Wiederkäuer-Gesundheit, hoch komplex für Gras und Heu gemacht, krankt an Kraftfutter und einem Mangel an Bewegung und frischer Luft.

Heumilchbauern sparen Tierarzt-Kosten, Futtermittel und Medikamente und bei der Erneuerung der Viehbestände. Wo ein traditionelles Handwerk aus ursprünglicher und gehaltvoller Rohmilch ein sorgsam gehütetes Kulturgut käst, in Berghöhlen und Grotten, in Kellern und Katakomben reifen Schätze heran.

Hochwertige und traditionelle Produkte entstehen, die sich am Markt großer Beliebtheit erfreuen. Alpwirtschaft erhält Kulturlandschaft. Marc Lämmle

Heumilch – Was ist das überhaupt?

Bachelorarbeit Kreitner zum Thema Heumilch

Wie der Name vermuten lässt, gewinnt man Heumilch von Kühen, welche im Winter mit viel Heu und lediglich einer geringen Menge Kraft- und Saftfutter (wie Getreide, Futterrüben und Hülsenfrüchte) gefüttert werden. Im Sommer schlagen sich die Kühe dann ihre vier Mägen mit jeder Menge frischem Gras voll – das können über 100 kg am Tag sein! Wie Bio-Kühe dürfen nämlich auch Heumilchkühe garantiert auf die Weide, wo sie ihr artgerechtes Verhalten ausleben können und gleichzeitig den Boden mit nährstoffreichen Kuhfladen (er)nähren.

Komplett verboten ist hingegen das Verfüttern von sogenannten Silagen. Diese vergärten Futtermittel bestehen z.B. aus Gras oder Maispflanzen, welche unter Luftabschluss von Bakterien „vorverdaut“ wurden – man kann sich das ein bisschen vorstellen wie die Herstellung von Sauerkraut. Das Problem an der Silagefütterung ist, dass sie sowohl zu gesundheitlichen Problemen bei der Kuh führt, als auch zu qualitativen Problemen wie dem „Silogeschmack“ der Milch und Spätblähungen bei Hart- und Rohmilchkäse. Wegen den Qualitätsproblemen müssen der Silagemilch meistens künstliche Hilfsstoffe zugesetzt werden, wodurch unter anderem der Geschmack negativ beeinträchtigt wird. Für viele traditionelle Käsesorten wie Emmentaler und Parmesan darf daher nur Heumilch verwendet werden.

Milch und Käse-Liebhaber können sich dabei nicht nur über den guten Geschmack der Heumilchprodukte freuen, sondern profitieren auch von den gesundheitlichen Vorteilen. In Heumilchprodukten findet man nämlich neben einer ganzen Menge konjugierter Linolsäure (CLA) auch doppelt so viele essentielle Omega-3 Fettsäuren wie in Silomilch. Diese mehrfach ungesättigte Fettsäure wirkt im Körper entzündungshemmend, beugt Krankheiten wie Demenz und Herzkrankheiten vor und stärkt das Immunsystem.

Noch vor etwa 100 Jahren gab es in Deutschland ausschließlich silagefreie Milch, doch heute liegt der Heumilch-Anteil aufgrund der Industrialisierung der Landwirtschaft bei gerade noch 0,5%. In Österreich und der Schweiz ist der Anteil mit 15% und 33% um einiges höher, eine Erklärung weshalb viele hochwertige Käse aus diesen Ländern kommen. Besonders in den Bergregionen setzen die Bauern hier auf die hohe Heumilch-Qualität und erhalten durch die Beweidung und Bewirtschaftung quasi nebenbei wertvolle Kulturlandschaften und Biotope. Glücklicherweise fand im letzten Jahrzehnt in Österreich eine Rückbesinnung auf die Vorteile der Heumilchproduktion für Tiere und Menschen statt. Durch die gezielte Aufklärung der Konsumenten und Landwirte stellt die Heumilchproduktion somit zunehmend wieder eine Alternative für Betriebe dar – frei nach dem Prinzip „Klasse statt Masse„. Denn wenn der Konsument bereit ist, eine gute Qualität angemessen zu entlohnen, dann bietet er dem Landwirt die Chance, seine Tiere artgerecht zu halten und ein nachhaltiges Produkt zu erzeugen, welches am Ende seiner eigenen Gesundheit zugutekommt.

Franziska Kreitner

..das beste an der Heumilch ist der Heumilchkäse“

Affinierte Heumilchkäse

Fein würzige Bergkäse-Kreationen aus frischer Heumilch, gekäst im Bregenzerwald und  affiniert mit Wildblüten und Bergkräutern. Zu jeder Brotzeit und auf jedem Buffet eine sind diese Schnittkäse eine Köstlichkeit für das Auge und den Gaumen.

Formen ca. 6 kg, Vollmilch, thermisiert, Schnittkäse, F.I.T. ca. 45%, tagesfrische Heumilch

Toma Piemontese DOP

Lämmle`s Hauskäse heißt Toma Piemontese DOP. Ein Bauernkäse aus pasteurisierter Kuhmilch aus dem Piemont mit Naturrinde. Sein fein säuerlich und cremiger Geschmack entsteht bei der Verarbeitung von Bergmilch aus zwei Melkgängen nach einer Alten Tradition.

Frisch ist er mild und cremig und entwickelt mit zunehmender Reife einen sehr würzigen und speziellen Geschmack.

Kuhmilch, Heumilch, pasteurisiert, F.I.T. ca. 53%, Schnittkäse

Tiroler „Bergroquefort“

Grün-blau marmorierter Blauschimmel mit Naturrinde aus thermisierter und naturbelassener Berg-Schafmilch. Altüberlieferte Säuerungs- und Reifungskulturen geben ein kräftiges und unverwechselbares Aroma. Die händische Pflege und ein Reifeklima ähnlich dem der Felsenkeller von Roquefort, verleihen dieser Rarität sein rustikales Äußeres

Tirol, Bergschaf